Das Geschäftsjahr 2024 stand im Zeichen der strategischen und finanziellen Neuausrichtung. Trotz einer signifikanten Steigerung der Betriebserträge - insbesondere durch höhere Tarife im stationären Bereich und eine Leistungssteigerung im ambulanten Bereich - belasteten die höheren Sachkosten die Betriebsmarge.
Das Spital Linth schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem konsolidierten Verlust von CHF 5,5 Mio. und einer EBITDA-Marge von 0.1% ab. Per 1. Januar 2024 wurde die 100%-Tochtergesellschaft Arztpraxis Frohsinn AG vollständig veräussert. Aus diesem Verkauf resultierte ein Gewinn von TCHF 149.
Mit insgesamt 6'179 abrechenbaren Austritten verzeichnete das Spital Linth im Berichtsjahr rund 1.6% weniger Austritte als im Vorjahr. Der Case Mix Index (Schweregrad) reduzierte sich von 0,8046 im Jahr 2023 auf 0,8038. Diese beiden Rückgänge konnten durch die höheren Tarife kompensiert werden, was insgesamt zu einem Mehrertrag von CHF 1,0 Mio. gegenüber dem Vorjahr führte.
Im ambulanten Bereich stieg der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um +4.3%. Die Zunahme der ambulanten Leistungszahlen zeigt sich insbesondere in der Chirurgie mit 2'325 Mehrbesuchen im Vergleich zum Vorjahr. Dieser überproportionale Anstieg in der Chirurgie kompensierte Rückgänge in anderen Fachbereichen, insbesondere in der Frauenklink (-487) und der Medizin (-680).
Die Einführung der neuen Leistungserfassungssoftware IBI-Care führte zu einer verbesserten Qualität der Leistungserfassung, was sich in einem höheren Ertrag pro Besuch niederschlug. Zudem sind im ambulanten Ertrag Rückstellungsauflösungen in Höhe von TCHF 903 enthalten. Die übrigen Erträge, einschliesslich der Kantonsbeiträge, entwickelten sich stabil auf Vorjahresniveau.
Der Personalaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 2,2 Mio. beziehungsweise 4.2% gesenkt werden. Diese Reduktion ist hauptsächlich auf folgende Faktoren zurückzuführen:
Die Kosten für den medizinischen Bedarf fielen im Berichtsjahr tiefer aus, was im Wesentlichen auf den Wegfall der Arztpraxis Frohsinn AG zurückzuführen ist.
Der Sachaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1,3 Mio.. Die Mehrkosten sind insbesondere auf folgende Faktoren zurückzuführen:
Nach dem im Vorjahr vorgenommenen Impairment liegen die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2024 um CHF 1 Mio. unter dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre.