Finanzbericht

Finanzkommentar Spital Linth

Finanzkommentar Spital Linth

Das Spital Linth schliesst das Geschäftsjahr 2022 mit einem negativen Ergebnis von 7,9 Mio. Franken ab. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine Ergebnisverbesserung von 1,7 Mio. Franken. Jedoch liegt das konsolidierte Resultat unter den Erwartungen. Die angestrebte EBITDA-Marge konnte ebenfalls nicht erreicht werden.

Die stationären Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr auch dank dem leicht höheren CMI um 4,9 Mio. erhöht. Zudem liegt der Anteil der zusatzversicherten Patienten mit 13.4% höher als der Vorjahreswert von 12.9%. Mit 6'059 abrechenbaren Austritten (exkl. Wiederkehrer) konnte eine Steigerung um 8.5% zum Vorjahr erreicht werden, was sehr erfreulich ist.

Die ambulanten Besuche sind um 0.8% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Dies wiederspiegelt sich in den ambulanten Erträgen aus Selbstzahler-Leistungen. Der ambulante Umsatz sank deswegen um rund 1.8% auf 26,7 Mio.

Mit einem Nettoertrag von über 80.1 Mio. konnte das Vorjahr um 7.5% übertroffen werden.

Aufwandseitig sind hohe Kosten von mehr als 3 Mio. Franken für temporäres Personal angefallen. Grund dafür ist u.a. die aktuelle Schwierigkeit der Rekrutierung besonders von Pflegefachkräften. Parallel zu den gestiegenen stationären Frequenzen erhöhte sich auch der Aufwand für den medizinischen Bedarf um 0,7 Mio. Franken. Die allgemeine Teuerung der Produkte begründet den Anstieg der Kosten mit.

Mit dem Gesamtaufwand exkl. Abschreibungen von über 80.8 Mio. resultiert eine EBITDA-Marge von -1.0%. Die Abschreibungen liegen im Rahmen und zeigen keine nennenswerten Abweichungen. Auch im 2023 wird die Geschäftsleitung des Spitals Linth gefordert sein, notwendige Massnahmen zu treffen, um das Budgetziel zu erreichen.

Bilanz Organisation
Diese Webseite verwendet Cookies.